
Neuerscheinung: Mit “Die Schreie am Rande der Stadt” veröffentlicht Stefan Barz seinen ersten Wuppertal-Krimi. Nach drei Eifel-Krimis rund um den Ermittler Jan Grimberg hat sich Stefan Barz, der hauptberuflich am Remscheider Gertrud-Bäumer-Gymnasium unterrichtet, nun das Bergische Land als Folie für seine Krimi-Stoffe ausgesucht.
Stefan Barz’ Wuppertal-Krimi entspricht nicht dem klassischen Klischee eines Regionalkrimis. Neben der wie stets fesselnden Krimi-Unterhaltung rückt er ein dunkles Kapitel deutscher Geschichte in unheimliche Nähe. So spielt in seinem aktuellen Plot auch die alte Putzwollfabrik in Wuppertal-Kemna, in der ein frühes KZ der Nazis eingerichtet war, eine Rolle. “,Die Kemna’, wie man das Konzentrationslager im Volksmund bezeichnete, war noch kein Vernichtungslager wie Auschwitz, aber es zeigte, wie die nationalsozialistische Bewegung von Anfang an mit unvorstellbarer Gewalt und Grausamkeit gegen alle vorging, die sich dem NS-Regime widersetzten”, schreibt Stefan Barz in seinem Nachwort.
Für seine Recherchen zu “Die Schreie am Rande der Stadt” hatte der Autor unter anderem Kontakt zur Begegnungsstätte Alte Synagoge Wuppertal aufgenommen. Der neue Krimi von Stefan Barz ist trotz seines fiktiven Plots kein gewöhnlicher Regionalkrimi, sondern auch eine spannende Geschichtsstunde.
INHALT
Im Frühling des Jahres 1993 findet der Journalist Martin Tesche bei der Auflösung der Wohnung seines verstorbenen Vaters Johannes ein sechzig Jahre altes Tagebuch. Martin ist erschüttert: Sein Vater verrät darin unmissverständlich, an einem Mord beteiligt gewesen zu sein. Martin begibt sich auf Spurensuche und reist an Johannes Tesches früheren Wohnort Wuppertal. Dort macht er Gerda Steinjans ausfindig, deren Name ihm in den Aufzeichnungen mehrfach begegnet ist. Die alte Frau kann sich noch gut an seinen Vater erinnern. Und auch an die Freunde Georg, Henri und Friedrich, an die Wandervogel-Gruppe, in der sie damals ihre jugendliche Freiheitsliebe auslebten und sich an der Natur berauschten …
Aber mit den Erinnerungen kehren auch die Schreie wieder zurück, die von der Putzwollfabrik im Ortsteil Kemna zu ihnen herüberdrangen, einer Anlage, in der den Gerüchten nach ein Konzentrationslager eingerichtet worden war. Und der Nebel des Vergessens, der sich über die Mordtat gelegt hat, lichtet sich langsam …
AUTORENINFO

Stefan Barz, geboren 1975 in Köln, wuchs in Kommern auf und lebt heute in Wuppertal. In Bonn studierte er Germanistik und Philosophie und arbeitete nebenbei als freier Journalist.
Nach dem Studium wurde er Lehrer und begann mit dem Schreiben fiktionaler Texte. 2011 erschien seine erste Kurzgeschichte »Klassenzimmer«, 2014 sein erster Kurzkrimi »Erbsünde«, mit dem er gleich für den “Agatha-Christie-Krimipreis” nominiert wurde.
Einen weiteren großen Erfolg feierte Stefan Barz im Jahr 2014 mit seinem Debütroman “Schandpfahl”, für den er den “Jacques-Berndorf-Förderpreis” verliehen bekam.
STEFAN BARZ PRÄSENTIERT SEINEN NEUEN KRIMI MIT LESUNGEN
- Mittwoch, 17.11.2021, Beginn: 19.00 Uhr, Ort: Thalia Remscheid, Allee-Center, Alleestraße 74, 42853 Remscheid
- Sonntag, 21.11.2021, Beginn: 19.00 Uhr, Lesung im Rahmen des Remscheider Lesefestivals “ERlesen”, Ort: Jugend- und Kulturzentrum “Die Welle”, Wallstraße 54, 42897 Remscheid-Lennep
- Mittwoch, 01.12.2021, Beginn: 19.30 Uhr, Eintritt: 6.- Euro (VVK), 8.- Euro (AK), Ort: Bürgerbahnhof Vohwinkel, Bahnstraße 16, 42327 Wuppertal-Vohwinkel
Inhalt: Presseabteilung KBV Verlags- und Medien GmbH
Titelbild: Cover “Schreie am Rande der Stadt” RGB